Kultur Kolumne


Zitat: der häufigste Anfang

Kleine Blume im Frühjahr

Der französische Schriftsteller Albert Camus war einer der bedeutendsten seiner Zunft in Frankreich. Er überstand Tuberkulose, wurde von seiner Tante aufgezogen und heiratete die drogensüchtige Ex-Verlobte seines Freundes. Dank der Lobeshymne von Jean-Paul Sartre, der seinen Roman Der Fremde als wichtiges Werk des Existentialismus einstufte, wurde Camus einer der bekanntesten Philosophen („Philosophie des Absurden“) seiner Zeit.

Sein Zitat beschreibt, dass Durchhaltevermögen, Willen zum Erfolg und manchmal auch Glück für ein gutes Ergebnis notwendig sind:

Die meisten großen Taten, die meisten großen Gedanken haben einen belächelnswerten Anfang.

Albert Camus

Das Absurde ist für ihn der Widerspruch zwischen Menschen, die nach Sinn streben und der Welt, die seiner Ansicht nach sinnentleert ist. Die relevanten philosophischen Arbeiten von Camus sind die Essays Der Mythos des Sisyphos (Le Mythe de Sisyphe, 1944) und Der Mensch in der Revolte (L’Homme révolté, 1951). Ein berühmtes Zitat von Albert Camus: „Letztendlich ist es sehr dumm, nur mit der Pest zu leben. Ein Mensch muss natürlich kämpfen […]. Aber wenn es damit endet, dass er sonst nichts mehr liebt, wofür ist dann das Kämpfen gut?“

Kommentare

5 Antworten zu „Zitat: der häufigste Anfang“

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  1. mein Lieblingszitat von Albert: „Einen Menschen lieben, heißt einzuwilligen, mit ihm alt zu werden.“ gerade im hohen Alter einer Ehe immer wieder einer Reflexion wert…

  2. Portraitmaler

    Hallo Thomas, Hallo Martin

    Ich würde gerne ein paar Fakten über Albert Camus’ Philosophie erinnern.

    Albert Camus, der in Deutschland eher als Philosoph denn als Literat bekannt ist, zählte sich selbst nicht zu den Vertretern des Existentialismus.[16] Insbesondere seine frühen Werke stehen dieser philosophischen Strömung jedoch sehr nahe. So würdigte Jean-Paul Sartre seinen Roman Der Fremde (1942) als wichtiges Werk des Existentialismus.

    Das philosophische Werk von Camus hat jedoch auch einen eigenständigen Charakter. Die Camus’sche Philosophie wird daher in Abgrenzung zum Existentialismus oft als „Philosophie des Absurden“ bezeichnet. Dies erscheint gerechtfertigt, da insbesondere Camus’ Sicht der Revolte von der existentialistischen Philosophie abweicht, was schließlich auch zum Bruch mit Sartre führte.

    Die beiden philosophischen Hauptwerke von Camus sind die Essays Der Mythos des Sisyphos (Le Mythe de Sisyphe, 1944) und Der Mensch in der Revolte (L’Homme révolté, 1951). Daneben bringt Camus seine Philosophie auch in seinen Romanen und Bühnenstücken zum Ausdruck.

  3. Cathryn

    Highly descriptive post, I liked that a lot. Will there be a part 2?

  4. Spruch des Tages: Einsamkeit

    […] Albert Camus – Der Fremde […]

  5. Hallo Thomas,

    Sehr schönes Zitat von Albert Camus, ich glaube… er hatte recht.

    Viele Menschen, die sich umbringen, haben sich in den Tiefen ihres Herzens einfach ungeliebt gefühlt.

    Liebe kann ein Motor sein, aber sie macht auch abhängig, verlieren wir sie, dann ernten wir Hoffnungslosigkeit.

    vg
    Martin