Kultur Kolumne


Worte des Tages: neuer Duden

Mit jeder Neuauflage des Duden beginnt die Grundsatzdiskussion, welche Wörter besser in eines der wichtigsten deutschen Nachschlagewerke aufgenommen werden sollten – oder eben nicht. Viel Neues bringt die Gegenwart mit sich; sonst wäre unter D auch nicht der Dosenöffner zu finden; man müsste nach wie vor unter F wie Faustkeil nachschlagen. Insofern sind die neuen Wortkreationen letztlich nur ein Spiegel der Realität. Hier eine Auswahl der Begriffe, die es neu in den Duden geschafft haben.

P.S. An alle Leitartikler der Nation: wer es schafft, mehr als die Hälfte dieser Liste in einer Glosse zu verarbeiten, darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen der begehrten Journalistenpreise machen. Alle Jurys der Welt finden aktuelle Einflüsse famos.

  • A – After-Show-Party
  • B- Bad Bank
  • C – Citymaut
  • D – Dopingarzt
  • E – Excellenzcluster
  • F – Formatfernsehen
  • G – Gesundheitsfonds
  • H – Herdprämie
  • I – Inselbegabte
  • J – Kein neuer Eintrag
  • K – Komasaufen
  • L – Luxesse
  • M – Mentoring
  • N – Nacktscanner
  • O – Onlinedurchsuchung
  • P – Prekariat
  • Q – Kein neuer Eintrag
  • R – Regenbogenfamilie
  • S – Skimming
  • T – Twittern
  • U – Umweltzone
  • V – Vorratsdatenspeicherung
  • W – Wutrede
  • X, Y – Kein neuer Eintrag
  • Z – Zwergplanet

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Kommentare

5 Antworten zu „Worte des Tages: neuer Duden“

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  1. Dazu kommen dann noch die Jugendwörter und keiner versteht mehr was 🙂

  2. Schubladen-Max

    @ über mir . Anglizismen gehören doch heutzutage einfach dazu… Sprache verändert sich eben im Laufe der Zeit. Das war vor 1000 und 500 Jahren schon so und wird auch immer so bleiben.

  3. Pseudonachrichten

    ja toll und die Hälfte der Wörter haben sind Anglizismen. Da fragt man sich ob den Deutschen selbst nichts einfällt. Außerdem sind alle neuen Wörter mit deutschem Ursprung nur zusammengesetzt aus anderen Wörtern, die es schon gab.

  4. Feuerschlucker

    Ist schon interessant was so alles aufgenommen oder nicht aufgenommen wird. Die Jungs im Bild werden bestimmt nicht aufenommen!

  5. Leon Zwartnik

    Ganz schön formuliert – super.