Erkenntnis des Tages: man weiß viel zu wenig

berg
Wann waren Sie zuletzt ganz oben an der Spitze?

Sie kennen Oh Eun Sun nicht? Das ist nicht schlimm, in ein paar Wochen wird sie aus den Schlagzeilen verschwunden sein. Derzeit führt sie diese mit der Meldung an, sie sei die erste Frau, die alle 14 Gipfel der Erde bestiegen hat, die mindestens 8.000 Meter Höhe haben. Und hier kommt schon die Masterfrage des Tages: wer kann alle 14 Berge nennen? Mount Everest, K2, Lhotse und Nanga Parbat dürften diejenigen sein, die man auch als Laie als „Hohen Berg“ identifizieren könnte. Die fehlenden 10 wären: Kangchendzönga, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Annapurna I, Hidden Peak, Broad Peak, Gasherbrum II und Shishapangma.

Um der Klugscheißerei noch eins draufzusetzen, hier weitere Fakten, die man nicht wußte, die aber bei Kreuzworträtseln, Vereinsabenden und Begegnungen mit Günther Jauch hilfreich sein können:

  • alle 14 Berge liegen in China, Nepal, Indien oder Pakistan
  • nur zwei Gebirge haben Höhen von über 8.000 Meter: Himalaya und Karakorom
  • zwischen 1950 und 1964 wurden alle 14 Gipfel erstmals bestiegen
  • Bisher haben 20 Männer und eine Frau alle 14 Berge gemeistert; die bekanntesten unter ihnen dürften  Reinhold Messer (erstmals alle ohne Sauerstoff) sowie Edmund Hillary und Tenzing Norgay (Erstbesteiger des Mount Everest) sein.

Fazit: eine Menge dazu gelernt. Übrigens ist der Gyachung Kang im Himalaya immerhin 7.952 Meter hoch. Er hat einen genauso unaussprechlichen Namen, ist wesentlich steiler, gefährlicher, kälter und abgelegener als die allermeisten Gipfel der Erde und wird dennoch der ewig unbekannte Berg bleiben, da ihm 48 Meter zur Championsleague der Gipfel fehlen.

Foto: Thomas Kohler@Flickr CC-Lizenz


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Kommentare

2 Antworten zu „Erkenntnis des Tages: man weiß viel zu wenig“

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  1. Holger

    Ich glaube, man kann doch noch immer auf mehreren Gebieten sehr gut sein. Allerdings ist manchmal eben einfach entscheident, zu wissen, wo es steht. 😉 Zumindest der Einsteins Weisheit, Kreativität sei wichtiger als wissen, bringt dies wohl auch für die moderne Zeit in Zusammenklang. 😉

  2. Sofaheld

    Heutzutage keine Schande mehr, nicht alles zu wissen. Durch die mediale Digitalisierung unserer Welt ist es heute nicht mehr möglich, auf vielen Gebieten absoluter Krösus zu sein. Was Einstein oder Davinci waren, wäre heute nicht mehr denkbar. Multitalente auf vielen Wissensgebieten, dafür ist das Angebot an Wissen einfach zu umfangreich. Eigentlich schade…