Kultur Kolumne


Faszination des Verbrechens: Alfred Hitchcock

Straße im Herbst

Das absurde Verbrechen ist wie Religion: unglaublich, aber faszinierend.

Alfred Hitchcock

Sohn eines Gemüsehändlers: das klingt nicht gerade nach Weltruhm. Doch Alfred Hitchcock setzte Trends für die Filmbranche, die bis heute nur er in unerreichter Qualität abliefern konnte:

  • Suspense (außerordentliche Spannung)
  • MacGuffin (scheinbar Unwesentliches durchzieht den gesamten Film)

Immer wieder geht es in seinen Filmen um Angst, Schuld und Identitätsverlust. Wegweisend wurden zum Beispiel Cocktail für eine Leiche, ein Film der scheinbar ohne Schnitt auskommt und komplett am Stück gedreht wurde (nur die Filmrollen mussten gewechselt werden, was der Zuschauer jedoch nicht mitbekommt).

Der mutmaßlich lustigste Hitchcock-Film ist Immer Ärger mit Harry, in dem die junge Shirley MacLaine neben John Forsythe (Denver Clan) ihren ersten Auftritt hat. Ebenso bekannt: Familiengrab, Die Vögel, Marnie, Psycho, Bei Anruf Mord und Das Fenster zum Hof.

Mit dem Blick auf die Straße, die im Bild zu sehen ist, hätte Hitchcock zwei Stunden Spannung gemacht. Vermutlich wären die Farben intensiver und die Streicher würden die Filmmusik dominieren.


Am

veröffentlicht in:

, , ,

Themen:


Kommentare

2 Antworten zu „Faszination des Verbrechens: Alfred Hitchcock“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  1. Einer der ganz großen des Kinos. Manchmal anstrengend, manchmal unverständlich. Aber allermeistens viel, viel besser, als seine Regie-Kollegen.

  2. Jens Kurz

    Nicht jedermanns Geschmack, aber dennoch einer der besten der Branche.